
In kaum einem anderen Lebensmittel ist so viel hochwertiges Eiweiss mit essenziellen Aminosäuren enthalten. Ein Hühnerei enthält ein Drittel des Tagesbedarfs eines erwachsenen Menschen an Protein, zahlreiche Vitamine sowie Natrium, Kalium, Calcium, Eisen, Zink, Selen, Fluor und Magnesium. Ausserdem haben Eier eine hohe biologische Wertigkeit. Das bedeutet, dass der Körper die Inhaltsstoffe wie beispielsweise Proteine besonders gut aufnimmt und verarbeitet. Gemäss Schweizer Ernährungsempfehlungen können ein bis zwei Eier pro Tag Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Bei hohen Cholesterinwerten oder einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten sollte der Konsum jedoch eingeschränkt werden.
Nehmen Sie Eier immer aus den Pappschachteln heraus und lagern Sie sie kühl, dunkel und feucht (10 Grad, 75% Luftfeuchtigkeit). Am besten bewahren Sie die Eier in einem geschlossenen Eierfach im Kühlschrank auf, damit sie keinen Geruch über ihre Poren aufnehmen können. Wichtig: Eier niemals waschen! Wasser zerstört die natürliche Schutzfunktion der Schale. Durch das Waschen können zudem feine Risse in der Schale entstehen und Keime können leichter ins Innere des Eis gelangen und sich dort vermehren.
Werfen Sie das Ei in ein Glas Wasser. Ein frisches Ei sinkt auf den Boden, ein altes Ei schwimmt an der Oberfläche. Eier sind übrigens nach dem Legedatum mindestens 28 Tage im Kühlschrank lang haltbar. Aber woher weiss man, wann das Legedatum war? Der aufgedruckte Code auf jedem Ei gibt Aufschluss! Denn gemäss Lebensmittelgesetz müssen alle Eier, die nicht direkt vom Produzenten an Konsumierende verkauft werden, mit dem Legedatum, der Herkunftsbezeichnung und der Haltungsart gekennzeichnet sein.
Tatsächlich müssen Eier reifen. Denn erst nach einer Reifezeit von mindestens 3 Tagen entwickeln sie ihr volles Aroma. Am besten schmecken Sie deshalb 3 bis 14 Tage nach dem Legen. Zudem sind legefrische Eier zum Kochen nicht ideal, da sie sich nur schlecht schälen lassen.
Die ideale Garzeit eines mittelgrossen Eis beträgt je nach gewünschtem Härtegrad zwischen 5 (weich gekocht) und 13 Minuten (hart gekocht), bis hin zu 15 Minuten, wenn die hart gekochten Eier mitgenommen oder länger gelagert werden sollen. Die Übersicht zeigt die Konsistenz von Eiern der Grösse M (etwa 53–63 g pro Ei) nach unterschiedlichen Garzeiten. Die Garzeit bezieht sich auf Eier, die direkt in sprudelndes Wasser gegeben und gekocht wurden.
Eier platzen auf, weil der Temperaturunterschied zwischen dem Ei und dem kochenden Wasser zu gross ist. Achten Sie also darauf, die Eier vor dem Kochen rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen, um sie erst auf Zimmertemperatur zu bringen und dann ins kochende Wasser zu geben. Legen Sie die Eier vorsichtig mit einem Löffel ins heisse Wasser, denn jeder noch so kleine Riss kann zum Platzen führen. Auf das Anpieksen der Eier vor dem Kochen oder einen Schuss Essig im Kochwasser können Sie getrost verzichten, diese verhindern das Platzen der Schale nicht.